Der Londoner Philip Levine hat aus der Not eine Tugend gemacht. Nachdem seine Haarpracht lichter wurde und er beschloss, sich eine Glatze zu rasieren legte er damit den Grundstein für ein innovatives und außergewöhnliches Designexperiment. Er wollte seine Glatze nicht einfach unter dicken Mützen und Hüten verbergen oder „pur“ zur Schau stellen, er entdeckte sein glattes Haupt als eine Art Leinwand für die Kunst. Das war 2006. Die Londoner Fashion und Lifestyle Szene eignete sich für dieses Vorhaben ganz vorzüglich, denn diese Szene lebt und atmet durch die Einzigartigkeit der Menschen. Er erschuf eine komplett neue Welle, die „Head-Art-Szene“ und brachte seine Ideen und Entwürfe schnell über die Grenzen Englands hinweg bis hin nach China und Japan. Das erregte weltweit soviel Aufmerksamkeit, dass er inzwischen sogar von Mehron, einem großen amerikanischen Kosmetikhersteller, gesponsert wird.
Zur Entwicklung des ausgefallenen Kopfschmucks tat sich Philip mit anderen Designern zusammen, zum Beispiel mit Kat Sinclair, einem professionellen Bodypainter. Neben klassischen Paintings für den Kopf kreierte er auch eine Art Mütze bestehend aus 1000 Swarovski Kristallen, die einzeln aufgeklebt wurden. Das Meisterwerk ist auf seiner eigenen Homepage zu bewundern. Mittlerweile arbeitet Philip mit Modelabels wie Lazy Gramophone und Ada Zanditon zusammen und mit der Künstlerorganisation Art Blow, die sich dafür einsetzt, künstlerischen Werken einen öffentlichen Raum zu geben. Hundert andere Kopfdesigns plant er im Mai 2011 auf einer Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit Sinclair in London auszustellen. Man darf gespannt sein, welche Wunderwerke da noch den Weg zum außergewöhnlichen Kopfschmuck antreten werden.
Update: Du findest die Idee von Philip Levine cool und kannst dich auch für diese Art von Schmuck begeistern? Schau mal auf Schmuck.org rein, dort gibt es eine riesige Auswahl an Ideen!
Photo Source / Copyright: Philip Levine, philsays.com